Güterverlader. Rechten und Pflichten.

Ein Fahrer hilft dem Versender beim Beladen des LKW. Dabei beschädigt er eine Palette.Wer ist für Schaden zuständig?
 Absender/Versender trägt Verantwortung, weil in fiesem Fall nicht Frachtführer(Fahrer), sondernVersender für sichere Verladung zuständig ist. Fahrer gilt in diesem Fall nur als ein Erfüllungsgehilfe des Absenders.
  Im HGB §412 steht:

HGB § 412

 Verladen und Entladen
 (1) Soweit sich aus den Umständen oder der Verkehrssitte nicht etwas anderes ergibt, hat der Absender das Gut beförderungssicher zu laden, zu stauen und zu befestigen (verladen) sowie zu entladen. Der Frachtführer hat für die betriebssichere Verladung zu sorgen.


Absender ist für beförderungssichere Beladung und Entladung zuständig soweit anders nicht vereinbart ist. D.h., dass Verlader muss das Ladegut beim Beladen auf die Ladefläche beförderungssicher befestigen.
 Frachtführer (Fahrer) ist für betriebssichere Verladung zuständig. D.h., dass Fahrzeug der bereitgestellte Ladun

Sicherheitsvorschriften bei der Bodenlagerung.

Es ist wichtig bei Bodenlagurung die Regeln für Lagereinrichtungen und Geräte, BGR 234 zu beachten.
Diese Berufsgenossenschaftliche Regeln enthalten alle Vorschriften, die bei Bodenlagerung zu beachten sind. Dazu zählen folgende Punkte:


 Bei der Stapelung von Paletten und andere Förderhilfsmittel dürfen die höchstzulässige Nutzlasten, Auflasten und Stapelhöchen nicht überschriten werden.


Neigung.
 Die Stapel kann nur max. 2% von lotgerechte Zustand abweichen.


Verhältnis Höhe/Schmalseite.
 Das Verhältnis (Stapelhöhe zu Schmalseite der Grundfläche) darf max. 6:1 sein. Bei EURO Palette 0,8*6= max. 4,8 Meter darf ein Stapel hoch sein


Lastenverteilung.
 Schwere Lasten unten und Leichte oben.
Lastenverteilung für die Vierwegepalete.
 1 Palette darf max. 1000 bis 1500 kg aufnehmen und unterste Palette darf max. 4 Faches des Gesamtes Lasten aufnehmen.

Lastenverteilung für Gitterboxpaletten.
 Nutzlast eine Palette = 1000 kg. Max 5 Gitterboxpaletten darf man zusammen gestapelt werden.


Stapeln, Standsicherheit und Leitern.
 An Stapeln dürfen keine Leitern oder sonstige Gegenstände angelehnt werden. Besonders
 wenn hierdurch die Standsicherheit der Stapel beeinträchtigt wird.

Lagertechnik.

Erklärung. Was ist die Bodenlagerung?

Lagerschein

Lagerschein ist ein Wertpapier:

Er verbrieft das Recht auf Herausgabe des eingelagerten Gutes.

Der Lagerschein verkörpert die Ware bzw. das Recht an der Ware, d.h., der Kunde erhält bei Bezahlung nicht die Ware selbst, sondern einen Lagerschein.
Dieser gibt ihm das Recht, die bei einem Lagerhalter gelagerte Ware gegen Vorlage des Lagerscheins ausgehändigt zu bekommen.

Thema Lager, Definition und Aufgaben. Lagerarten

Lagerarten Zentrallager und Dezentrallager.Unterscheidung....

Zentrallager:


Vorteile:
bessere Raumnutzung
Lagereinrichtung und Förderzeuge besser nutzen
Materialvorräte niedriger halten
Gesamtbedarf besser feststellbar
Seltener aber in größere Mengen Einkaufen senken die Beschaffungskosten
(weniger Bestellungen, höhere Mengenrabatte)
Personal besser planbar
Materialannahme und Abgabe ist gut durchführbar

Nachteile:
längere Anfahrzeiten
längere Lieferzeiten

Dezentrallager:

Vorteile:
Abstimmung zwischen Lager, Produktion bzw. Verkauf ist oft einfacher
Informationsfluss zwischen den Abteilungen läuft schneller
Erlauben den Einsatz von Spezialgeräten (Heizung, Lüftung, Befeuchtung),
Gewährleistung einer Sachgemäßen Lagerung.
kurze Transportwege

Nachteile:

mehr Materialvorräte
Gesamtbedarf höher und unübersichtlicher

öfteres Bestellen
mehr Personalaufwand

Lagerarten. Unterscheidung nach Bauweise.

Lagerarten. Unterscheidung nach Bauweise.

Freilager:



 Lagerung von witterungsunempfindlichen und wenig diebstahlgefährdeten Güter in einem Umzäunten Bereich zum Schutz vor Diebstahl.
 z.B. Holz, Baustoffe, Leergut.

 Befestigung des Boden verhindert stärkere Verschmutzung sowie entsprechenden Untergrund für den Einsatz von Transport- und Fördermittel.


 Halboffene Lagerung bzw. überdachte Lagerung biet keinen seitlichen Schutz, jedoch schafft niedrige Bau- und Unterhaltungskosten.
 Lagerung bei halboffene Lagerfläche sind z.B. Maschinen, Rohre, Erze, Stahl.


Geschlossene Lager:

 Waren, die der Witterung und der Gefahr des Diebstahls ausgesetzt sind, werden in geschlossene Lager, d.h. in Hallen oder Gebäuden, aufbewahrt.

 Sie haben in der Regel alle Einrichtungen zum Aufbewahren, Umlagern, Ausgeben, Messen und Wiegen der zulagernden Waren, genauso wie die Räume fürs Lagerpersonal für die anfallenden Verwaltungsarbeiten auszuführen und sanitäre Einrichtungen.

Bunker-/Silo- Tanklager:
 Sind Speicherbehältnisse zur Lagerung von Schüttgütern, Flüssigkeiten oder Gasen.
 Bauformen können zylindrisch oder quaderförmig sein.
 Die Höhen können bis zu 50m und Nutzinhalte zu 2.000m³ erreichen.
 Diese Lager werden von oben oder mit Stetigförderer befüllt (Beschickung).
 Entnahme erfolgt von unten über Auslaufvorrichtung.

 Bauweise der Lager

Flachlager:
 Gebäude bis zu ca. 7 Meter hoch, wo das Lager untergebracht ist.
 Man spricht von Hochflachläger falls die Gebäude Höhe bis ca. 12 Meter erreichen. Sie sind sowohl für Blocklagerung als auch Regallagerung geeignet. Bei der Planung muss man auf eine entsprechenden Stützenabstand zu achten, da die Stützen bei der Gestaltung des Layouts zu berücksichtigt werden.
 Es ist meist keine Treppen, Aufzug und dergleichen nötig.

Etagenlager:
 Übereinander angeordnete Flachlager auf mehrere Stockwerke.
 Anlass ist häufig bei kleinen Grundstücksflächen um die Lagerfläche zu erhöhen.
 Nachteilig ist fast immer die Notwendigkeit nur über Aufzüge zu erreichen. Sie sind ein Engpass im Materialfluss.
 Bei der Planung muss man auf die entsprechende Deckentragfähigkeit achten.
 Bei Brandbekämpfung und Fluchtmöglichkeiten sind solche Läger im Obergeschoss eingeschränkt.

 Bauweise der Lager

Hochregallager:
 Lager mit Höhe über ca. 12 Meter.
 Die höchsten Lager in der Praxis haben sogar Höhen von 45m bei einer Länge von 120m.

 Es gibt zwei prinzipielle Bauweisen:


 a) feste Baukörper (Betonbauweise), wann die Regale freistehend sind.
 Ein Hochregal ist in ein bereits vorhandene Gebäude mit entsprechendem Volumen nachträglich eingebaut.


 b) die Regale werden selber als Tragkonstruktion für Wände und Decke des Lagers genutzt.
 Die Gebäudeaussenhaut besteht aus leichten Profilblechen, die unmittelbar an die äussersten Regalstellen anmontiert werden. Das Dach wird durch verlängerte Regalständer getragen. So kann man enorme Baukosten sparen, wenn sich als Regaltypen Länge-, Quertraversen oder Fachböden eignen.

 Hochregallager ist nicht für andere Zwecke nutzbar im Gegensatz zu Flach- oder Etagenlager.

 Hochregal = Einzweckanlage

 Bauweise der Lager

Traglufthallenlager:

 Bestehen aus einer Hallenhaut eines luftdurchlässigen Gewebe, das durch Gebläse ballonartig über einer befestigten Grundfläche aufgespannt wird.

 Zugang nur über Luftschleusen.

 Sie werden vor allem als Ausweichslager genutzt dank dem schnellen Auf- und Abbau.

Nachteil:
 Die Anfälligkeit bei Sturm und Schneefall
 Durch die gewölbte Form ist der Raumnutzungsfaktor eingeschränkt.